Energie-Region Lausanne-West – Interaktive Plattform mit Energie- und Klimaindikatoren für Lausanne-West
Zum Bezirk Lausanne-West gehören acht Gemeinden, die ihre Raumentwicklung seit über 20 Jahren gemeinsam planen. 2021 wurde ein gemeinsamer interkommunaler Richtplan (iRP) verabschiedet. Das Kapitel «Energie» des iRP beinhaltet eine energetische Raumplanung auf Grundlage einer energetischen Prüfung des Gebäudebestands. In Einklang mit den übergeordneten Zielen zielt Lausanne-West darauf ab, den Energieverbrauch von Gebäuden pro Kopf zu senken und den Anteil lokaler erneuerbarer Energien zu steigern. Der Bezirk stellt zu diesem Zweck eine Plattform mit gemeinsamen Kennzahlen bereit, die über ein interaktives Dashboard öffentlich und online zugänglich sind.
Das Projekt startete im Frühjahr 2022 und wird in fünf Schritten realisiert
Schritt 1: Definition der Überwachungsindikatoren Energie und Klima übereinstimmend mit der Energiestrategie 2050 und der kantonalen Strategie.
Schritt 2: Berechnung und Ausarbeitung der Überwachungsindikatoren Energie und Klima.
Schritt 3: Einrichtung des interaktiven Indikatoren-Dashboards.
Schritt 4: Analyse der Entwicklung der Indikatoren.
Schritt 5: Kommunikation und Information über die Bereitstellung der interaktiven Plattform.
Zielsetzung des Projekts
1. Aufbau einer interaktiven Plattform, mit der sich die Ergebnisse des Kapitels «Energie» des iRP nutzen lassen. Ergänzung um reproduzierbare und relevante Indikatoren auf Ebene der acht Gemeinden. . Die Indikatoren erleichtern die Arbeit der kommunalen Stellen bei der Überwachung und dem Re-Audit als Energiestadt (sofern zutreffend).2. Bereitstellung von Indikatoren und einer nachhaltigen Berechnungsmethode, welche die Auswirkungen der Gemeindepolitik in Lausanne-West zeitlich nachverfolgen lassen. Diese Indikatoren dienen als unterstützendes Tool bei Entscheidungen, um Entwicklungen zu vergleichen und die zur Erreichung der Energie- und Klimaziele – wie der Energiestrategie 2050 und der kantonalen Strategie – erforderlichen Anstrengungen effizienter auszurichten.
Auswirkungen des Projekts
- Energieeffizienz: Die auf kommunaler Ebene für die Energie- und Klimapolitik Verantwortlichen können die Entwicklung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen auf ihrem Gemeindegebiet mit den Energieindikatoren einfach nachverfolgen und Verbesserungsmöglichkeiten erkennen. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Verbesserung und Priorisierung der Massnahmen für mehr Energieeffizienz und vermehrten Einsatz von erneuerbaren Energien.
- Förderung erneuerbarer Energien: Die Indikatoren zeigen auf mehreren Ebenen auf, wie sich die Nutzung erneuerbarer Energien im Vergleich zu den Zielen entwickelt. Wie auch bei der Energieeffizienz können dadurch geeignete Massnahmen identifiziert werden, beispielsweise die Stärkung oder Schaffung von Fördermöglichkeiten für den Abbau und die Nutzung erneuerbarer Ressourcen.
- CO2-Einsparungen: Wie bei der Energieeffizienz ermöglichen interaktive Indikatoren rasche Reaktionsmöglichkeiten bei den CO2-Emissionen auf den Gemeindegebieten. Sie erleichtern die Identifikation von Aktionsbereichen und zeigen auf, welche Massnahmen zur Erreichung der Treibhausgas-Reduktionsziele nötig und am geeignetsten sind.
- Zusätzliche Auswirkungen: Die acht Gemeinden verfügen über ein einheitliches Indikatoren-Set, das auf der gleichen methodischen Berechnungsgrundlage basiert. Diese gemeinsame Aktion sorgt für eine positive Dynamik, verschafft Gemeinden jeder Grösse den gleichen Informationsstand und ermöglicht eine Überprüfung der Zielerreichung.
Bildquelle: iStock
Lausanne-West, bestehend aus acht Gemeinden