Ela – «Ela Energiewelt»

Projektbeschrieb

Innovation, Eigeninitiative und Engagement zeichnen die ela energiewelt aus. Sie handelt umweltsensibel und verantwortungsvoll, nutzt die regionalen Ressourcen und Potenziale und erhöht damit die Energieeffizienz und Lebensqualität in einer intakten Umwelt.

Die ela energiewelt ist als offenes Netzwerk in Form eines privaten Vereins strukturiert. Die Zusammenarbeit über Sektoren und Branchen hinweg schafft die nötige Kraft und das Know-how, um die ambitionierten Ziele zu erreichen. Der Verein bezweckt, regionale ökologische und wirtschaftliche Potenziale von erneuerbaren Energien und von Energieeffizienz auszuschöpfen. Dadurch soll die regionale Wertschöpfung erhöht und die umweltschädlichen Einflüsse durch Produktion und Verbrauch von Energie vermindert werden. 

Der Verein ist in den Tätigkeitsfeldern Bauen, Energie und Mobilität aktiv und führt zu diesen Themen in einem grossen und modernen Bau der Uffer AG ein Kompetenzzentrum in Savognin. Neben Energieberatungen vor Ort werden dort wechselnde Ausstellungen zu verschiedenen Energiethemen mit dem Schwerpunkt Bau präsentiert. Ausserdem finden in den Schulungsräumen Aus- und Weiterbildungen zur Thematik statt.

Die Idee dieses Kompetenzzentrums ist es, zum Thema «Bauen + Energie» einerseits möglichst rasch und effizient das notwendige Wissensnetzwerk aufzubauen und die Bedürfnisse der Wirtschaft im Auge zu behalten. So können beispielsweise interessierte Bauherren an einem Standort diverse Bausysteme in einer grossen Ausstellung begutachten und den Handwerkern über die Schulter schauen.

Die Energiestadt Ela besteht aus den Gemeinden Albula/Alvra, Bergün Filisur, Lantsch/Lenz, Schmitten und Surses und bildet die Energie-Region Ela. Sie ist neben der Uffer AG, dem ewz, der ibW Höhere Fachschule Südostschweiz und dem Verein Parc Ela Hauptpartner des Vereins ela energiewelt. Alle Hauptpartner sind im Vorstand des Vereins vertreten und bringen zusammen mit ca. 25 weiteren Partnern/Vereinsmitgliedern ihre Kompetenzen ein, leisten einen finanziellen Beitrag und profitieren so vom entstehenden Netzwerk.

Copyright: ela energiewelt

Energie-Region

Ela, 5 Gemeinden, insgesamt ca. 5'300 Einwohner

Kosten und Finanzierung

Die beteiligten Hauptpartner tragen auch durch finanzielle Unterstützung von je 10'000 Franken jährlich zur Zielerreichung der ela energiewelt bei. Ausserdem finanziert sich der Verein durch Mitgliederbeiträge, Gönnerbeiträgen und sonstigen Zuwendungen, sowie Erträgen aus Projekten und erbrachten Leistungen.

Zeitdauer

Im Jahr 2011 fand die Vereinsgründung von «Bauen und Energie» mit den Hauptpartnern Uffer AG, dem ewz und der ibW Höhere Fachschule Südostschweiz statt. Der Verein Parc Ela und die Energiestadt Ela wurden im Jahr 2016 Partner und der Verein bekam durch das erweiterte Tätigkeitsfeld den Namen in ela energiewelt umbenannt. 

Involvierte Akteure

Neben den Hauptpartnern gehört ein Netzwerk von Machern und Profis aus dem Bau- und Energiebereich zu den Partnern der ela energiewelt. Diese Zusammenarbeit, Vernetzung und Kooperation von privaten und öffentlichen Akteuren bilden die Basis für das erfolgreiche Kompetenzzentrum. 

Interkommunale Zusammenarbeit/ Beitrag der Gemeinde

Alle Gemeinden der Region sind als Energiestadt Partner über die Energiestadt Ela indirekt an der ela energiewelt beteiligt. Die Gemeinden leisten jährlich einen finanziellen Beitrag an die Energiestadt Ela, welche ihrerseits Projekte teilweise eigenständig und teilweise in enger Kooperation mit der ela energiewelt lanciert. Die Geschäftsstelle der ela energiewelt besorgt im Mandatsverhältnis auch sämtliche administrativen und organisatorischen Aufgaben der Energiestadt Ela. 

Erfolge

Der Verein ela energiewelt trägt durch seine Tätigkeiten zu regionaler Wertschöpfung bei. Ausserdem ist mit dem Kompetenzzentrum in Savognin ein Ort für Bildung und Wissensaustausch entstanden. 

Die Erfolge lassen sich verschiedenartig messen, nämlich:

  • Die Wahrnehmung der ela energiewelt lässt sich im Rahmen der Beteiligung an den durch den Verein durchgeführten Informationsveranstaltungen sowie Aus- und Weiterbildungen messen. Eine grosse Herausforderung bildet dabei die Gestaltung eines interessanten und ausgewogenen Jahresprogrammes. Die Themenwahl ist entscheidend für den Erfolg der Anlässe.
  • Bei projektbezogenen Arbeiten ist die Erfolgskontrolle ein stetiger Wegbegleiter. Nur dadurch kann auch festgestellt werden, wie und in welcher Form sich die Bestrebungen rechtfertigen lassen.
  • Die Anzahl der Besucherinnen und Besucher in der eigenen Ausstellung sowie der Kontakt mit unserem Energieberater bilden eine weitere wichtige Basis für die Messung des Interesses. Der effektive Erfolg lässt sich jedoch ausschliesslich beim Geschäftsertrag der an der ela energiewelt beteiligten Partner messen. Die Rückmeldungen der Partner sind äusserst positiv.
  • Die Öffentlichkeitsarbeit ist ein wichtiger Teil des Aktionsprogrammes und ist für die Wahrnehmung und den Erfolg der ela energiewelt von grosser Bedeutung. So werden jährlich auch beachtliche Mittel im Bereich Marketing und Kommunikation eingesetzt.
Herausforderungen

Allgemeine Feststellungen sowie auch wissenschaftliche Studien zeigen, dass die breite Bevölkerung sich sehr intensiv mit der Thematik Energie, erneuerbare Energien und Energieeffizienz auseinandersetzt. Die Umsetzung von effektiven Massnahmen, so auch bauliche Massnahmen, hinkt dem Interesse jedoch sehr stark nach und steht in direkter Abhängigkeit zum aktuellen Energiepreis. Trotz des ausgewiesenen Bedarfes können Fördermassnahmen die baulichen Tätigkeiten nur teilweise beschleunigen. Nicht zu vernachlässigen sind auch die konjunkturelle Situation und die wirtschaftlichen Verhältnisse der betroffenen Personen. 

Regionale Bedeutung

Das Kompetenzzentrum ist regional bedeutend, weil einerseits viele regionale Unternehmen, aber auch die Gemeinden daran beteiligt sind und so regionale ökologische und wirtschaftliche Potenziale von erneuerbarer Energien und von Energieeffizienz ausgeschöpft werden können. 

Nachhaltige Perspektive

Der steigende Verbrauch und die damit einhergehende steigende Bereitstellung von Energie beeinträchtigen die Umwelt und die Gesundheit. Durch den Verein ela energiewelt sowie das Kompetenzzentrum kann einerseits Wissen vermittelt werden. Andererseits werden durch die Zusammenarbeit der Partner starke Netzwerke aufgebaut und es kann durch Projekte und Aufträge regionale Wertschöpfung generiert werden. 

„Tipps und Tricks“

Die Nähe und der direkte Kontakt zum Kunden sowie die Vermittlung einer klaren und einfachen Botschaft sind erfolgsversprechend. Kleine Etappenziele helfen bei der Verwirklichung grosser Vorhaben. Zwischenziele sind also ein guter Motivator. Sie dienen auch für eine positive Kommunikation, schaffen eine positive Stimmung und sind zugleich Nährboden für weitere Vorhaben.